Gochsheim (red). An diesem Mittwoch wurde Heinz Winkelmann 90 Jahre alt. Vor allem durch seine spektakulären Radrennerfolge ist der Gochsheimer zu einer gewissen Berühmtheit gelangt.
Doch nicht nur durch sein Engagement für den RV Schweinfurt ist er bekannt, auch im Schießsport hat der ehemalige Zeitsoldat viele Pokale gewonnen. 1972 gründete er die Reservisten Gochsheim mit. U. a. erhielt er auch das Reservistenverdienstabzeichen des Landeskommandos Bayern, die Ehrennadel in gold und die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik.
Am 24. Juli 1934 wurde Heinz Winkelmann in Würzburg geboren, doch schon in seiner Kindheit verschlug es ihn mit Eltern und Geschwistern nach Niederwerrn. 1955 heiratete er seine Karin, die er in ihren letzten Lebensjahren liebevoll pflegte bis sie 2018 starb. Zur Genesung seiner Frau ging es ab 1998 jedes Jahr nach Florida und dort entdeckte der gelernte Kfz-Meister seine Liebe zum Radsport neu, nachdem er in den 1950ern für den inzwischen aufgelösten RV 92 gefahren war. Inzwischen schon 64-jährig fuhr er tausende Trainingskilometer und nahm seit 2000 an Weltmeisterschaften in St. Johann/Pongau teil, seit 2014 als Radsport-Weltpokal UCI ausgetragen. In Ermangelung altersähnlicher Gegner fährt er aktuell immer noch in der Klasse Ü-60 mit und kommt dabei meistens gegen viel jüngere Gegner aufs Treppchen. Am 22. August geht er wieder an den Start.