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JU Bezirksvorsitzender Thomas Siepak im Interview

Thomas Siepak wurde erneut zum Bezirksvorstand der Jungen Union in Schweinfurt gewählt. Wie er sich für die Region einsetzen will und welche konkreten Ziele er verfolgt, hat er dieser Zeitung erzählt. 

SAZ:Herr Siepak, herzlichen Glückwunsch zur Wiederwahl als Bezirksvorsitzender der Jungen Union! Wie bringen Sie sich mit Ihren jüngeren Parteimitgliedern für die Region ein?

TS: Durch die JU werden die Positionen und Ansichten der jüngeren Menschen in die politischen Entscheidungsprozesse hineingetragen. Oder auch hin und wieder überhaupt erst angestoßen. So habe ich zusammen mit dem JU Bezirksverband erst kürzlich einen Antrag für eine Spritpreisverordnung gestellt. Durch eine solche Verordnung soll das gefühlte Glücksspiel um den richtigen Zeitpunkt fürs Nachtanken durch eine einfache Regel beendet werden. 

SAZ:Die Spritpreise sind aktuell wieder erschreckend hoch. Wie funktioniert diese Spritpreisverordnung?

TS:Die von uns geforderte Regelung ist sehr einfach. Nur einmal am Tag darf zu einem gesetzlich vorgegebenen Zeitpunkt der Preis an den Zapfsäulen erhöht werden. Den Rest des Tages darf der Tankstellenbetreiber den Preis sooft er möchte reduzieren. So ist gewährleistet, dass kurz vor dem Erhöhungszeitpunkt der Kraftstoff immer am günstigsten ist.

SAZ:Warum befasst sich die Junge Union Unterfranken mit solchen Themen?

TS: Wir befassen uns damit, weil es wichtig ist. Und es ist nur ein Baustein von vielen. Unterfranken ist vielfältig. Überwiegend haben wir aber in Unterfranken ländlichen Raum.  Der Jungen Union und mir persönlich liegt der sehr am Herzen. Ich sehe auch die Herausforderungen, welche sich stellen, um den ländlichen Raum auch in Zukunft als Ort zum Leben und zum Arbeiten zu erhalten. Und für ganz viele Menschen ist in diesem Bereich der Individualverkehr mit dem PKW extrem wichtig. Hier muss gehandelt werden. Nur mit guten Angeboten hält man die Bevölkerung im ländlichen Raum.

SAZ:Welche Herausforderungen sehen Sie für die Zukunft?

TS: Aktuell sehe ich uns mit mehreren Problemstellungen konfrontiert. Zum einen plagen uns noch die Folgen der Corona-Pandemie. Auf der anderen Seite müssen wir uns mit den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine befassen. Die Folgen sind für alle spürbar. Die Energiekosten, egal ob fürs Heizen, für die Mobilität, oder die Produktion in den Betrieben gehen durch die Decke. Manche Rohstoffe oder Zuliefererprodukte werden knapp und viele Endprodukte, wie Neufahrzeuge, haben extreme Lieferzeiten. Ohne eine funktionierende Wirtschaft werden wir uns keinen Sozialstaat wie jetzt mehr leisten können. Um den sozialen Frieden im Land habe ich dann große Sorge. Eine beheizte Wohnung und individuelle Mobilität dürfen nicht zu einem Luxusgut werden! Wir müssen uns auf alte Stärken besinnen. Dazu gehört, dass Forschung und Entwicklung verstärkt gefördert werden.  In Bayern wurde in dieser Hinsicht bereits sehr viel Erreicht. Allerdings sehe ich – gerade für Unterfranken – noch viele Potentiale. Wir haben einen gesunden Mix aus ländlichem Raum und drei Oberzentren mit Aschaffenburg, Würzburg und Schweinfurt. Die Investitionen in die Universität Würzburg und die Hochschule Aschaffenburg, bzw. Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt sind jeden Euro Wert. Im Umfeld dieser Einrichtungen entstehen neue Unternehmen mit neuen Ansätzen. Vielleicht sitzt gerade irgendwo ein Student und tüftelt an einer Erfindung, welche die Zukunft so prägen wird wie es das Kugellager getan hat? 

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