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Rasanter Wandel in den letzten Jahren

Gochsheim (red). Vor allem die jüngeren Jahrzehnte verliefen rasant für die Pabst Transport GmbH & Co. KG. Dennoch sind sich die beiden Geschäftsführer Hans Pabst und  Jochen Oeckler der Herkunft und den kleinen Anfängen des Unternehmens durchaus bewußt. Anlässlich des 70-jährigen Gründungstages wurden lokale Medien und die bundesweite Fachpresse über das Firmengelände geführt.

750 Mitarbeiter, davon 500 Lkw-Fahrer – darunter sieben Frauen – sind für das Unternehmen tätig. 320 Lkw sind mit dem markanten Pabst-Schriftzug überwiegend auf bundesdeutschen Straßen unterwegs. Doch immer stärker wird wieder der Logistik-Bereich, nachdem sich die Lagerhaltung lange Jahre immer mehr auf die Autobahnen verlegt hatte. Spätestens seit Corona hat die Bevorratung vor Ort wieder an Bedeutung gewonnen. Ein weiterer Erweiterungsbau steht deshalb schon in den Startlöchern.

Doch das Herz des Unternehmens liegt im Transport. Dieses Thema ist eng mit politischen und Umwelttechnischen Vorgaben verknüpft. Nur ein sogenannter Mega-Liner steht im Fuhrpark. Diese Lang-Lkws dürfen aber nur auf bestimmten Strecken fahren und benötigen meist mehrere Auftraggeber zur gleichen Zeit. Alles in allem also oft etwas umständlich. Immer mehr Akzeptanz finden hingegen LNG-Lkws. Diese werden mit verflüssigtem Erdgas betankt und angetrieben. Für sehr interessant halten die Geschäftsführer darüber hinaus wasserstoff-angetriebene Fahrzeuge, die in Kraft und Ausdauer den Diesel ersetzen könnten. Mit einher geht die Hoffnung auf Mautreduzierung, denn die soll von 19 auf 35 Cent steigen. Die Maut fließt in Transportangebote mit ein und wird am Ende dann wieder beim Verbraucher landen, befürchten die Geschäftsführer.

Mehr Güter per Bahn zu transportieren sei über lange Strecken sicher überlegenswert, als Unternehmen in der Mitte Deutschlands mit eher kürzeren Strecken werden diese  Überlegungen jedoch weniger Auswirkungen auf die Pabst Transport GmbH & Co. KG haben.

Es wird deshalb auch weiterhin Personal gesucht. Vor allem für ausländische Fachkräfte bietet die Firma neben Weiterbildungsmöglichkeiten auch Hilfe bei Behördengängen und der Unterbringung an. Nationalitäten spielen dabei keine Rolle betonen die Geschäftsführer, die jedem Mitarbeiter für gute Arbeit gutes Geld versprechen. Dass dies keine hohlen Worte sind, das unterstreicht jedes Jahr das große Mitarbeiterfest, an dem jeder Firmenangehörige mit seiner Familie gerne teilnimmt

All das hätte sich Hans Pabst Senior 1953 nicht träumen lassen, als er an seinem Privathaus in  Obereuerheim das erste Firmenfahrzeug – ein VW Bus – parkte. Mit einem Hanomag Pritschenwagen werden ein Jahr später die ersten Milchsammeltransporte durchgeführt. Mit Kipplastern geht die weitere Ausführung hin zum Bauverkehr. Anfang der 60er Jahre übernimmt Werner Pabst, der Sohn des Gründers Hans Pabst Senior, das  Unternehmen. Der Bauboom in Deutschland ist zu dieser Zeit ungebrochen und weitere Lkw wurden angeschafft. Der Bau eines Kühllagerhaus mit Bürotrakt als Mietobjekt für einen Kunden in Gochsheim sollte der Startschuss für die Betriebsverlagerung nach Gochsheim werden. 1972 beginnen die Bauarbeiten für ein Wohnhaus mit Büro und einer Lkw-Werkstatt, ebenfalls auf dem neuen Gelände. Insgesamt gehören 10.000 m² zum Firmensitz.

Die 80er beginnen mit der Umfirmierung in die Pabst Transport GmbH und das Unternehmen wird Stück für Stück vom reinen Schüttgutbeförderer zum Spezialisten für BDF-Fahrzeuge umgebaut. Damit werden mehrere Linien im Sammelgutbereich für größere Speditionen durchgeführt. Der heutige Inhaber Hans Pabst tritt 1986 in den elterlichen Betrieb ein. Bis Ende des Jahrzehnts werden die Baufahrzeuge aus dem Fuhrpark verbannt. Das Betriebsgelände wird in zwei Schritten jeweils um weitere 10.000 m² erweitert. Das heutige Verwaltungsgebäude der Werkstatt wird als erstes Bürogebäude errichtet. Außerdem werden die Arbeitsplätze mit ISDN-Telefonen ausgestattet. Hans Pabst und und seine Schwester Gaby Schlereth erweitern die Geschäftsführung und unter deren Führung wird das heutige Fuhrparkgebäude, das heutige Lager E mit 1.000 m², die eigene Waschanlage und die Tankstelle errichtet.

2002 wird das Logistikzentrum mit über 10.000 m² Fläche eröffnet. Die Geschäftsführung wird neu geregelt und Hans Pabst übernimmt die alleinige Geschäftsleitung des nun in dritter Generation geführten Familienbetriebs. Mit der Anschaffung der neuen Euro V Fahrzeuge mit AdBlue-Technologie umfasst der Pabst-Fuhrpark erstmalig über 150 Fahrzeuge. Auch im vergangenen Jahrzehnt stehen die Räder und Motoren des Unternehmens nicht still. Die heutige Firmenzentrale wird bezogen und das  Betriebsgelände um zwei Leichtbauhallen mit 2.200 m² erweitert.

Gegen Ende der 2010er Jahre wird die Betriebsfläche um gleich  100.000 m² erweitert um der Nachfrage nach Logistik Flächen gerecht werden zu können. Jüngstes Projekt ist eine neue Lagerhalle mit 10.000 m².

70 Jahre ist es nun her, dass Hans Pabst Senior den Grundstein für das heutige Transport- und Logistikunternehmen gelegt hat. Der Leitsatz „Wir liefern Bestleistung.“ war zwar noch nicht formuliert, aber die Idee dahinter war von Anfang an treibende Kraft für den Erfolg: dass nur derjenige am Markt bestehen kann, der über fachlich gut ausgebildete Mitarbeiter verfügt und jeden Tag sein Bestes gibt. 

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