Seit dem Jahr 2022 besteht die vom Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) begleitete und finanziell unterstützte Kommunale
Klimapartnerschaft zwischen Schweinfurt und Tarija (Bolivien). Damit möchte die Stadt
Schweinfurt einen aktiven Beitrag im Bereich des globalen Klimaschutzes und der
Klimafolgenanpassung leisten.
Grundgedanke der Partnerschaft ist es, eine fachliche Zusammenarbeit zwischen den beiden
Kommunen in verschiedenen Bereichen aufzubauen. Beide Städte haben sich unter der
Schirmherrschaft des BMZ verbindlich verpflichtet, zu den Themen Klimaschutz und
Klimafolgenanpassung ein gemeinsames Handlungsprogramm zu entwickeln.
Mögliche Kooperationsfelder sind u. a. Themen wie Stadtentwicklung, Kooperation der
Kläranlagen, Erhalten der Artenvielfalt, um nur einige davon zu nennen.
Die Tarijenos waren schon zwei Mal in Schweinfurt, um das grüne Band Schweinfurts, unser
Gemeinschaftskraftwerk, das Klärwerk, den Wertstoffhof, das deutsche duale Bildungssystem
und unseren Wildpark kennenzulernen. Es entstanden erste Anregungen und Pläne für eine
Zusammenarbeit.
Am 29. März machte sich dann die vierköpfige Delegation bestehend aus Bürgermeisterin
Sorya Lippert, Umweltreferent Jan von Lackum, Sofie Beeskow (Servicebetrieb) sowie als
Vertreter der Zivilgesellschaft Dr. Erich Ruppert (Lokale Agenda 2030) auf den Weg nach
Tarija.
Im Rahmen des Antrittsbesuches machte die Delegation sich ein Bild von der Stadt Tarija,
besuchte unter anderem die dortige Kläranlage, Wasseraufbereitungsanlagen, die
Mülldeponie und besichtigte diverse Parkanlagen. Ziel des Besuchs war es, anhand der vor
Ort gewonnenen Eindrücke gemeinsam mit den Tarijenos mögliche Projekte für eine
Zusammenarbeit zu finden. Neben dem Austausch mit Verantwortlichen innerhalb der
Stadtverwaltung stand auch der Austausch mit der Zivilbevölkerung sowie zweier
Universitäten auf dem Programm.