GEROLZHOFEN U. KOLITZHEIM, LKR. SCHWEINFURT. Die Polizei sieht sich in den vergangenen Jahren bundesweit vermehrt mit jungen Erwachsenen im öffentlichen Raum konfrontiert, die durch Sicherheits- und Ordnungsstörungen mit offensichtlich technisch veränderten Kraftfahrzeugen in Erscheinung treten. Im Laufe des Sonntagnachmittags führte die Polizeiinspektion Gerolzhofen mit Unterstützungskräften im Bereich des Frühlingsfestes und der B286 daher gezielte Verkehrskontrollen durch. Neben rund hundert Geschwindigkeitsverstößen wurden auch mehrere technische Veränderungen an Fahrzeugen zur Anzeige gebracht.
Ziel: Erhöhung der Verkehrssicherheit
Durch die deutlich sichtbare Polizeipräsenz auf den überörtlichen Straßen und im Bereich des Frühlingsfestes sollte letztlich die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden. Dazu gehört natürlich auch, dass Verstöße gegen verkehrsrechtliche Verstöße sanktioniert werden
Kontrolle von 67 Fahrzeugen
Mit Unterstützung mehrerer fachkundiger Beamter aus dem gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Unterfranken standen im Bereich des Frühlingsfestes insbesondere mögliche technische Veränderungen an Fahrzeugen im Fokus. Diese Spezialisten kontrollierten im Zeitraum von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr insgesamt 67 Pkw. Neben insgesamt 13 Verwarnungen mussten die Beamten insgesamt elf Verstöße zur Anzeige bringen. Drei Fahrzeuge wurden noch vor Ort sichergestellt und werden nun einem Kfz-Sachverständigen zur Begutachtung zugeführt.
Rund 100 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt
Im Ortsgebiet von Kolitzheim und auf der B286 erfolgte im genannten Zeitraum eine gezielte Überwachung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und des erforderlichen Sicherheitsabstandes. Hierbei mussten die Beamten insgesamt rund 100 Geschwindigkeitsverstöße feststellen, von denen 44 im Anzeigen-Bereich lagen. Für einen Fahrzeugführer hatte die Beanstandung zudem ein Fahrverbot zur Folge. Dieser war bei erlaubten 100 km/h mit 152 km/h unterwegs. Zudem hielten sich sechs Verkehrsteilnehmer nicht an den vorgeschriebenen Abstand.
Überhöhte Geschwindigkeit bleibt weiterhin eine der Hauptunfallursachen bei Unfällen mit schwer- und tödlich Verunglückten. Im Jahr 2022 sind neun Verkehrsteilnehmer in Unterfranken auf Grund nicht angepasster Geschwindigkeit bei Verkehrsunfällen verstorben.
Positive Bilanz der Polizei
Trotz der festgestellten Verstöße an den kontrollierten Pkw bewegte sich erfreulicherweise der allergrößte Teil der festgestellten Veränderungen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben. In keinem Verhältnis hierzu stehen jedoch die Masse an festgestellten Geschwindigkeitsverstößen.
Die Polizei wird zur Erhöhung der Verkehrssicherheit weiterhin aktiv sein – sei es im täglichen Dienst oder im Zuge größerer Kontrollstellen – und entsprechende ganzheitliche Verkehrskontrollen durchführen.Insbesondere aufgrund der Nähe zum Frühlingsfest Gerolzhofen kam es neben dem Austausch bei den Verkehrskontrollen auch zu dem einen oder anderen Gespräch der Bevölkerung mit den nahbaren Beamten und Beamtinnen, die auch in der Fußgängerzone unterwegs waren.