a
a
Wetter:
17 C
Klarer Himmel
Schweinfurt
humidity: 66%
wind: 1 m/s SE
H19 • L17
HomeSchweinfurt & LandkreisSchweinfurt lässt sich pro Jahr 691 Tonnen Schokolade schmecken

Schweinfurt lässt sich pro Jahr 691 Tonnen Schokolade schmecken

Der SchokoHunger ist enorm gerade zu Ostern: 691 Tonnen Schokolade haben die Menschen in Schweinfurt zuletzt im Jahr gegessen rein statistisch. Denn der „SchokoHunger“ lässt sich wiegen: 12,9 Kilogramm pro Kopf pro Jahr von jung bis alt. „Das macht für jeden rund zweieinhalb Tafeln Schokolade pro Woche. Natürlich sind da auch Pralinen, Osterhasen oder Weihnachtsmänner aus Schokolade mit dabei. Übrigens ist der SchokoHase beliebter: Er hat den Weihnachtsmann bei der Produktion in den Schokoladenfabriken längst überholt“, sagt Ibo Ocak von der Gewerkschaft NahrungGenussGaststätten.

Die NGG sorgt in der Süßwarenindustrie dafür, dass die Arbeitsbedingungen stimmen. „Dazu gehört vor allem auch der Lohn. Den müssen die Arbeitgeber jetzt allerdings deutlich nachsüßen“, so Ibo Ocak von der NGG Unterfranken. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten in der Süßwarenindustrie jetzt ein LohnPlus. „Denn die hohe Inflation liegt allen schwer im Magen. Die verdaut man auch nicht besser, wenn man tagsüber oder in Nachtschichten leckere Sachen produziert“, sagt NGGGeschäftsführer Ibo Ocak. Wer in der Produktion am Band steht oder im Lager arbeitet, soll 500 Euro mehr pro Monat bekommen, fordert die NGG. „Und für alle, die heute schon weiter oben auf der Lohnleiter stehen, müssen 400 Euro im Monat dazukommen.

Ziel ist ein LohnPlus mit ‚sozialem Augenmaß‘. Deshalb ist es auch wichtig, in schmalere Lohntüten mehr reinzupacken“, so Ibo Ocak. Auch Azubis in der Süßwarenindustrie sollen profitieren: Für sie fordert die NGG 200 Euro mehr Ausbildungsvergütung pro Monat und zusätzlich noch ein „TicketGeld“: eine Fahrtkostenpauschale von 50 Euro. Dabei geht es längst nicht nur um die Beschäftigten in der Schokoladenherstellung. Vom Marzipan bis zum Eis, von Weingummis über Salzstangen bis zu Chips: „Zu den Produkten der Süßwarenindustrie gehören auch Kekse & Co. Dahinter steckt eine starke Branche mit gewaltigen Umsätzen und großen Namen wie Ferrero, Storck, Lindt, Haribo oder Bahlsen“, sagt Ibo Ocak.

Die Gewerkschaft NGG werde Mitte April zum ersten Mal seit langem wieder mit allen „GenussGiganten“ am Tariftisch sitzen und bundesweit über die Löhne in der Süßwarenindustrie verhandeln. Vorher räumt Ocak allerdings noch mit einem Gerücht auf: „Nein, Weihnachtsmänner, die im Regal geblieben sind, werden nicht zu Osterhasen eingeschmolzen. Das sind Saisonartikel, die immer aus frisch hergestellter Schokoladenmasse produziert werden.“

Post Tags
Latest comment
  • … [Trackback]

    […] Informations on that Topic: saz-verlag.de/schweinfurt-laesst-sich-pro-jahr-691-tonnen-schokolade-schmecken/ […]

leave a comment

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner